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Dienstag, 13. Dezember 2011

Elisabeth Bathory - die Blutgräfin

Erzsébet Báthory, geboren am 7. August 1560 und gestorben am 21. August 1614, war eine ungarische Gräfin, um die sich zahlreiche Mythen ranken.

Am  9. Mai 1575 ehelichte sie den 11 Jahre älteren Franz Nádasdy. Von nun an hieß sie Erzsébet Báthory-Nádasdy und trat zum Luthertum über. Da ihr Ehemann oft im Krieg war führte sie den Haushalt ihre gemeinsame Burg Čachtice. Das Ehepaar war so mächtig, das selbst das ungarische Königshaus bei ihnen verschuldet war.

Mit 25 Jahren gebar sie das erste Mal ein Kind, Anna. Später gebar sie auch ihre Kinder Ursula(1586) und Andreas(1594), sie starben aber noch im Kindesalter. Danach gebar sie noch Katharina und 1598, mit 38 Jahren bekam sie den Erbe Paul.

Am 4. Januar 1604 starb ihr Ehemann Franz. Sie erbte nicht nur sein gesamtes Vermögen, sondern auch noch das ihrer kinderlosen Brüder, damit wurde sie noch mächtiger. Sie wurde zum Familienoberhaupt, damals für eine Dame unüblich, und sie sorgte auch dafür, dass ihre überlebenden Kinder gut vermählt und ihr Sohn gut ausgebildet wurde.

Wie bei vielen mächtigen Frauen entwickelten sich bald die abstrusesten Gerüchte, von denen man bis heute nicht weiß, wie wahr sie sind. 1610 begannen die Ermittlungen. Erzsébet wurde vorgeworfen, sie hätte viele ihrer Dienstmädchen getötet. 1611 wurde sie unter Hausarrest gestellt, dem folgten zwei Prozesse, einer auf Ungarisch und einer auf Latein.

Sie selbst war bei den Prozessen nicht anwesend, daher wurde das Urteil nur aufgrund der Zeugenaussagen getroffen. Die Zeugen, aus ihrer Dienerschaft, wurden meist unter Folter zu ihren Aussagen gezwungen und schließlich als Mittäter bestraft.

Erzsébet wurde verurteilt und im einen kleinen Gemach ihrer Burg eingemauert. Ohne Sonnenlicht wurde sie über ein kleines Loch mit Essen und Trinken versorgt. So lebte sie noch einige Jahre bis sie 1614 starb.

In wie fern die Anschuldigungen wahr waren, lässt sich schwer nachvollziehen. Es gab auch genügend politische Gründe weshalb eine immer mächtig werdene Frau gestoppt werden könnte.

Da sie oft als Blutgräfin bezeichnet wird, angeblich hielt man sie damals für einen Vampir, erfreut sich ihre Person, besser ihr Mythos, großen Interesse insbesondere in der schwarzen Szene. Neben Theaterstücken und Filmen wurde die Death Metal Band cradle of filth von ihr inspiriert und widmeten ihr sogar ein ganzes Album.
Erzsébet war mit dem historischen Dracular, Vlad Tepes, entfernt verwandt.

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