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Montag, 12. Dezember 2011

Behandlungsmethoden

Darstellung eines Aderlasses


Der Aderlass war weit über der Renaissance hinaus eine Behandlungsmethode. Dabei konnte der Schnitt in der Nähe der zu behandelnden Partie gemacht werden. Die Stelle des Schnittes war 1514 oft diskutiert. Bei Verletzungen sowie Wunden und Amputationen würden die betroffenen Regionen mit Eisen kauterisiert. Eine Kauterisierung wird Gewebe durch eine Chemikalie zerstört um Blutungen zu stoppen. Diese Methode sollte lange Zeit angewandt werden. Ab 1500 wurden Amputation auch mit heißem Pech behandelt. Aber der französische Militärarzt Ambroise Paré führte 1552 eine neue Methode bei Amputationen ein; Ligatur, das Abbinden von Blutgefäßen. Der deutsche Arzt Wilhelm Fabry von Hilden benutze für Amputationen glühende Messer zur Verminderung der Blutungen. Nachdem 1492 Columbus Amerika entdeckte, wurden die dort neuen Heilpflanzen auch in Europa verwendet.

Allgemein wurde Theriak als Medizin verwendet, was unteranderem getrocknetes Schlangenfleisch enthielt. Der italienische Arzt Berengario da Carpi verwendet Quecksilber zur Syphilisbehandlung, welche sehr schmerzhaft und gefährlich war. Das Quecksilber wurde nämlich auf die betroffene Partie als Salbe eingerieben. Diese Methode sollte sich bald auch im restlichen Europa bewähren. 1540 empfahl Mattioli die innere Anwendung von Quecksilber, was sich durchsetzte. Aber auch Guajakholz, welches aus Amerika stammt, wurde ab 1508 für die Syphilisbehandlung verwendet. Ebenfalls als Salbe angewendet, war die Behandlung weniger schmerzhaft, aber nicht wirksamer. Dieses Holz diente auch bei der Behandlung von Wassersucht und Gicht. 1530 wurde die Pflanze Sarsaparilla in Europa eingeführt. Die getrocknete Knolle ist vielseitig anwendbar; als Brechmittel, Mittel gegen Schuppenflechte, aber auch als Gewürz. 1595 verwendete Quercetanus Calomel, ein Quecksilberchlorid, als Abführmittel, welches ab da lange Zeit dafür verwendet wurde.

 

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